Basics, Beach- und Funsport

Handfederball – Oder auch Indiaka

Woher kommt eigentlich dieses Indiaka? Und warum heißt das Indiaka?

Wie Aufzeichnungen zeigen, wurde die Sportart Indiaca (als Kofferwort für Indianer und Peteca) bereits vor der Ankunft der Portugiesen in Brasilien ausgeübt und bis heute von Generation zu Generation weitergegeben.

Im Rahmen der 5. olympischen Spiele in Antwerpen, Belgien 1920, nutzten die Brasilianer Petecas um sich warm zu machen und wurden dadurch zur Attraktion für die anderen Nationen. Insbesondere die finnischen Trainer zeigten besonderes Interesse und fragten den Chef der brasilianischen Delegation wiederholt nach den Regeln dieser Sportart.

Nach Deutschland gelangte die Sportart samt Spielgerät durch den kölner Sportlehrer Karlhans Krohn, der 1936 bei einem Spaziergang an der Copacabana Jugendliche bei einem Indiaca Spiel beobachtete.

Erst in den 1940er Jahren in Belo Horizonte, der Hauptstad von Minas Gerais, bekam das Spielgerät seine heutige Form. Der typische Peteca besteht aus vier weißen Hühnerfedern, die an einem Sockel bestehend aus dünnen Schichten aus Gummi befestigt sind. Ebenfalls in Belo Horizonte wurden die Regeln der Sportart Indiaca erstmalig verschriftlicht und durch die steigende Professionalisierung der Sportart auch die ersten Indiaca-Spielplätze gebaut.

1973 wurde schließlich die Indiaca Federation of Minas Gerais (FEMP) gegründet, als Bestätigung der Aufbruchstimmung dieser Sportart von Brasilien aus in die gesamte Welt.

Heute wird die Sportart von Kindern und Erwachsenen jeden Alters weltweit gespielt. Die Regeln des Spiels sind aber nicht identisch. Während in Brasilien nur zwei Spieler zugelassen sind, bilden bspw. in Deutschland fünf Spieler ein Team. Wir haben ein paar Spielvarianten zusammengestellt, die ihr euch in unserem Shop kostenlos herunterladen könnt. Dazu einfach im Artikel auf den Karteireiter „Anleitung“ klicken …

Handfederball „Shuttle“